Sichtungen
Berichten zufolge gab es 1989 für das Championat im italienischen Palmanova keine Sichtung. Die FN vergab damals die Startplätze an Reiter, deren Landesverband dem Austragungsort am nächsten lag. So fand sich eine bunt gemischte Reiterschar zusammen, die nur einen Tag vor der Veranstaltung mit dem Training begann.
Anfang der 90iger Jahre wurde dann jährlich eine Sichtung an unterschiedlichen Orten u.a. auch im
rheinland-pfälzischen Womrath organisiert. Später kristallisierten sich insbesondere Hof Brachfeld im Schwarzwald und der Rosenhof in Züsch als regelmäßige Sichtungsveranstalter heraus, die von der FN immer wieder gern in Anspruch genommen wurden.

In den nachfolgenden Jahren gab es teils heftige Diskussionen darüber, wie ein guter, nachvollziehbarer Nominierungsmodus aussehen sollte, und dass für einen fairen Leistungsvergleich die Austragungsorte öfter gewechselt werden müssten.
Die Kontroverse gipfelte in der Aussage einer Nichtnominierten:
"Dieses Jahr müssen die hochkarätigsten Reiter zu Hause bleiben". Das war für mich der Anlass, die reiterlichen Qualitäten der einzelnen Aspiranten einmal unter die Lupe zu nehmen, statistisch zusammenzufassen und das Ergebnis auf meiner Homepage allgemein zugänglich zu machen.

Sichtungen waren teilweise härter, als Meisterschaften. Einige deutsche Tierärzte setzten an die Reittauglichkeitsprüfung Maßstäbe wie an eine Ankaufsuntersuchung, so dass z.B. von 31 Pferden letztendlich nur 17 übrig blieben.