Nur mein Parlayan äußerte seinen Unmut durch eine mehrtägige Futterverweigerung. Untergebracht waren wir in weit auseinander liegenden kleinen Farmen am Rande des Exmoors, was unendlich viele und auch längere Pferdetransporte nötig machte.
Ein Highlight war die Eröffnungsfeier im Castle of Dunster, wo die herausgeputzten Mannschaften von Prinz Edward persönlich begrüßt wurden.

Beim POR hatten die Gastgeber eine höchst anspruchsvolle Route ausgearbeitet, sich mit der Reitzeit aber leider etwas verkalkuliert, so dass sich um 19 Uhr noch 40 Reiter auf der Strecke in unübersichtlichem Gelände befanden, wodurch die Veranstalter genötigt waren, die Prüfung abzubrechen.
Wieder einmal gehörte ich zu denjenigen, die bis zum bitteren Ende durchhalten mussten, davon mehrere Stunden in völliger Dunkelheit. Am folgenden Tag brannten meinem Pferd dann auch die Hufsohlen von den steinigen Wegen, so dass wir nicht weiter am Wettbewerb teilnehmen durften. Schade, hatte sich mein Pferd doch am Tag zuvor so wacker geschlagen.
Es folgte ein PTV der Extraklasse, was die perfekt an das Gelände angepassten Hindernisse aber auch die gigantischen Aus- und Fernsichten anging. Beides konnte höchsten Ansprüchen gerecht werden. Wegen der ungleichen Bedingungen beim POR hatte die endgültige Klassifizierung dann allerdings doch ein leichtes "Geschmäckle".