T R E C
(Techniques de Randonnée Equestre de Compétition)


TREC-Wettbwerbe für Geländereiter mit Allround-Fertigkeiten wurden vor etwa 30 Jahren ins Leben gerufen. In der Zwischenzeit haben sie sich besonders in den romanischen Ländern, speziell in Frankreich, zu einer etablierten Reitsportdisziplin mit unzähligen, stark frequentierten Turnierveranstaltungen entwickelt.

Ursprünglich dienten die TREC-Vergleichswettkämpfe, bei denen fast die gesamte Palette der Reiterei abgefragt wird, dem Ziel, professionelle Wanderreitführer auszubilden und zu testen.

Bei diesem Mehrkampf, der eine Kombination aus Gelände-, Distanz, Dressur- und Springreiten in Verbindung mit Trailaufgaben ist, geht es darum, ein breitgefächertes reiterliches Können unter Beweis zu stellen und nicht um Höchstleistungen in den einzelnen Disziplinen zu zeigen. Pferd und Reiter müssen konditionell und mental in der Lage sein, fremde Situationen in fremden Gelände bestmöglich zu meistern.

TREC-Wettbewerbe setzen sich aus drei Teilprüfungen zusammen:

1.) einem 35 bis 45 Kilometer langen Orientierungsritt mit Tempovorgaben
2.) einer Rittigkeitsprüfung
3.) einem Geländeparcours mit 16 natürlichen Hindernissen

Das Wichtigste bei diesem vielseitigen Ausdauersport ist ein gesundes, gut konditioniertes Pferd, das eine gewisse natürliche Härte mitbringen sollte. Von den Teilnehmern, gleich welchen Alters oder Geschlechts, wird neben guter Kondition (sieben bis neun Stunden Reitzeit sind üblich) Konzentration, Kartenkunde und Rechenfertigkeiten verlangt.


Bewertet wird nach dem internationalen Reglement der FITE ( Fédération Internationale de Tourisme Equestre), der zur Zeit 16 Nationen angehören. Das Regelwerk läßt Nachtritte, und auch Querfeldeinritte nach Marschzahlen oder Koordinaten zu. Veranstalter können aus einer großen Palette von Schwierigkeitsgraden auswählen, so dass jeder Ritt auch ein Abenteuer bedeutet.









Einmal im Jahr treffen sich die erfolgreichsten TREC-Reiter der einzelnen Nationen zu einem Weltchampionat, um die beste Nationalmannschaft und einen Weltmeister zu ermitteln. Der Austragungsort und die veranstaltende Nation wechseln jährlich.

Auch in Deutschland gewinnt dieser Reitsport immer mehr an Beliebtheit. Auf verschiedenen Einsteigerkursen und Lehrgängen in den Spezialdisziplinen bereiten sich immer mehr Reiter auf eine möglichst erfolgreiche Teilnahme an diesem anspruchsvollen Mehrkampf für Geländereiter vor.


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