Über den Umweg einer holländischen Reiterin, hier jetzt die Ergebnisse vom TREC in Kastellaun am 25.3.2018





Blauer Himmel und Sonnenschein belohnte das Starterfeld, das zum ersten TREC des Jahres in zwei unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen angetreten war. 11 Einsteiger hatten eine ca. 20 km lange Strecke vor sich, während die 11 fortgeschrittenen Teilnehmer zu einem ca. 30 km Rundkurs starteten.

Die Wald- und Wiesenwege waren nach dem vorausgegangenen monatelangen Tau- und Regenwetter äußerst matschig und ungewöhnlich tief, so dass sich der POR mit meist niedriger Reitgeschwindigkeit von 6 bzw. 6,5 km/h ziemlich in die Länge zog.
Insbesondere die ausgedehnten Schrittphasen forderten den versierten Reitern sehr viel Geduld ab. Auf den befestigten Wegen hätten sie sich gern eine schnellere Gangart gewünscht. Als Wermutstropfen kam noch hinzu, dass die Marschzahlenaufgabe aufgrund ungenauer Entfernungsangaben nicht korrekt auszuführen war.

Bedauerlicherweise hatten die Veranstalter keine MA vorgesehen, obwohl diese, insbesondere zu Beginn einer neuen Saison, für alle Teilnehmer eine interessante Überprüfung ihrer reiterlichen Fertigkeiten hätte sein können, denn gerade in dieser Teilprüfung kann der eine oder andere mit mehr Übung noch etliche Punkte gutmachen.

Leider hatte man den PTV komplett in die Halle verlegt und dabei einer geordneten Startreihenfolge etwas zu wenig Beachtung geschenkt, so dass die verschwitzten Pferde in einer Warteschlange lange im Gang ausharren mussten, bis sie an der Reihe waren.

Der Parcours selbst war sehr minimalistisch ausgestattet und dazu auch optisch nicht besonders ansprechend. Er bestand aus 9 einfachen Aufgaben, war ohne zeitliches Limit zu absolvieren, und dabei ohne Unterschied für alle 22 Teilnehmer im Einsteigerniveau gehalten.

Bei der Gestaltung des Parcours hat man der Linienführung leider zu wenig Beachtung geschenkt, so dass die Abfolge der Hindernisse flüssiges Reiten unmöglich machte. Die Wege waren kurz, die Wendungen zackig, so dass selbst die besseren Reiter keine besonders gute Figur machen konnten. . Schade, bei dem herrlichen Frühlingswetter hätte das Ganze auf dem großzügigen Außenplatz des Kastellauner Vereins ein sehr viel besseres Bild von dieser eigentlich anspruchsvollen TREC-Teilprüfung abgeben können, wenn sie dann auch noch nach Schwierigkeitsgraden gestaffelt gewesen wäre.

Im Übrigen hätte die Reiterin, die nach dem POR aufgegeben hat und nicht zum PTV angetreten ist, in der Auswertung nicht platziert werden dürfen.