Advents-TREC 2018
Zu diesem vorweihnachtlichen TREC rund um Hasselbach hätte das Lied "leise rieselt der Schnee" wunderbar gepasst, wenn die Temperaturen nicht gerade zweistellig gewesen wären. So fiel an diesem ersten Adventssonntag der Niederschlag auf dem Hunsrück in Form von leicht rieselndem Regen.
Leider hatte ein Drittel der genannten Teilnehmerzahl am Vorabend aus verschiedenen Gründen abgesagt, so dass nur noch 10 unerschütterliche Reiter/innen aus der Nachbarschaft an den Start gingen. Für die sportlich gesehen recht unterschiedliche Teilnehmergruppe von absoluten TREC-Newcomern bis hin zum langjährigen "Profi" waren vier unterschiedliche Routen ausgearbeitet worden, so dass alle Teilnehmer in erster Linie Spaß haben konnten, aber auch mehr oder weniger schwierige Herausforderungen zu bewältigen hatten, je nach ihren Vorkenntnissen. Bei allen Strecken war vorrangig Wert auf gutes Geläuf und schöne, abwechslungsreiche Landschaft gelegt worden.
Die 12 bzw. 18 km langen Routen hatten jeweils 3 Kontrollpunkte, die an goldenen Sternenketten deutlich zu erkennen waren. An diesen manchmal recht kniffligen Stellen hatten die Reiter die Aufgabe, Selfies mit dem dort angebrachten Weihnachtszubehör zu machen, um ihre Anwesenheit zu dokumentieren. Die Zeitvorgabe für die gesamte Route war mit 6 bzw. 7,5 km/h moderat im Tempo gehalten, so dass allen Teilnehmern ausreichend Zeit blieb, sich an den spätherbstlichen Wäldern zu erfreuen, die bei dem leichten Sprühregen nach der langen vorangegangenen Trockenheit förmlich aufatmeten.
Nach dem Zieleinlauf waren eine auf 120 m abgespeckte Gangartenprüfung im Galopp und anschließend ein 9teiliger Geschicklichkeitsparcours zu absolvieren, der mit unerwarteten, nicht einkalkulierten Schwierigkeiten aufwartete. Obwohl der Regen im Laufe des Vormittags aufgehört hatte, waren durch die ergiebigen nächtlichen Schauer großflächige Pfützen auf dem Reitplatz entstanden, die bei den Parcoursumläufen mehrfach, zum Teil im Galopp, zu durchqueren waren, was besonders den Zuschauern aber offenbar auch manchen Pferden viel Vergnügen bereitete.
Nach Versorgung der Pferde traf man sich im adventlich geschmückten Reiterstübchen vom Hof Peperoma am wohlig warmen Kaminofen zu einer gemütlichen Kaffeetafel mit anschließendem "Schrottwichteln", bei dem mit viel "Juhu" und "oh, wie putzig, … was ist das denn?" in fröhlicher Atmosphäre Wichtelgeschenke ausgepackt wurden, und sich dabei sehr schnell vorweihnachtliche Stimmung ausbreitete.
Obwohl eine exakte Punkteauswertung vorgenommen worden war, hatte man aufgrund der großen Bandbreite der Reiterschar, deren einzelne Leistungen kaum miteinander zu vergleichen waren, beschlossen, auf eine Siegerehrung zu verzichten. Jeder Reiter hatte jedoch die Möglichkeit, die Auswertungsbögen einzusehen und somit seinen persönlichen Leistungsstand zu überprüfen.