2. Sichtung 2003 in Züsch / Rhld.-Pfalz

"Es war echt Klasse, wirklich! " "So gut sind wir noch nie versorgt worden! " "Rundum einfach super! " Mit diesen und ähnlichen Äußerungen voll des Lobes, verabschiedeten sich die Reiter und deren Begleiter von Familie Wenzel vom Rosenhof in Züsch.

Mit Bravour, Feingefühl und vielen freundlichen Aufmerksamkeiten haben die Familienmitglieder und deren Freunde die aufwendige dreitägige Sichtungsveranstaltung zum TREC-Weltchampionat 2003 positiv und problemlos über die Bühne gebracht.

Neben den 17 Sichtungsteilnehmern gingen am Wochenende 5./6. Juli auch noch 6 Junioren und 7 Einsteiger an den Start.

Auf dem 42 Kilometer langen POR-Rundkurs, der durch den Drohnecker Hochwald und über die Skipiste der höchsten Erhebung des Hunsrücks führte, wurde die erfahrene Handschrift der Organisatorin deutlich erkennbar. Nach Streckenabschnitten, in denen unerwartet viele Kontrollpunkte kurz hintereinander für erhöhte Aufmerksamkeit sorgten, folgte z.B. ein 10 Kilometer langes Stück, auf der man viel Zeit hatte, das gute Geläuf und die wunderschöne Aussicht zu genießen, ohne dass ein einziger Kontrollpunkt vorgesehen war. Dieser krasse Wechsel führte zu einigen Irritationen unter den Reitern und gab der Sache einen besonderen Reiz. Ganz sicher, immer auf richtigem Kurs zu sein, konnte hier niemand, denn auch die Kontrollposten waren zum Teil so geschickt im Wald versteckt platziert, dass man in Sichtweite von 50 Metern an ihnen vorbei reiten konnte, ohne jemanden zu bemerken. Die frische, fast schon kühle Witterung ohne die lästigen sommerlichen Blutsauger trug zusätzlich dazu bei, dass dieser Ritt allseits große Anerkennung fand.

Auch die Rittigkeitsprüfung und der PTV-Parcours zeichneten sich durch Professionalität aus. Zwei Parcoursskizzen aus unterschiedlicher Sichtweise erleichterten es den Reitern, sich frühzeitig auf die geforderten Aufgaben einzustellen. Neben anderen Hindernissen gab es einen beachtlichen Tief- bzw. Aufsprung , einen beeindruckenden künstlichen Graben sowie einen steilen Wall, den manch einer unterschätzte. Zu vielen Spekulationen gab die Durchquerung des hauseigenen Teiches mit schwimmendem Ungeheuer Anlaß. Die Sollzeit war mit 18 Minuten knapp bemessen und damit dem sportlichen Niveau dieser Veranstaltung angepaßt. Neben problemloser Bewältigung der gestellten Aufgaben war hier zügiges Reiten gefordert. Sieben Teilnehmer blieben innerhalb der erlaubten Zeit. Die Schnellsten benötigten 16, die Langsamsten 24 Minuten.

Kurz nach Beendigung von POR bzw. MA/PTV wurden Zwischenergebnisse ausgehängt, aus denen jeder Teilnehmer seine Bewertung bis ins Detail nachvollziehen konnte. Für etwaige Fragen standen die Veranstalter oder deren Helfer bereitwillig zur Verfügung. Bei der Siegerehrung erhielt dann jeder Reiter neben Schleife und Stallplakette auch eine detaillierte Gesamtauswertung, um zu Hause in Ruhe die eigenen Fehler analysieren und Vergleiche anstellen zu können.

Trotz des unvermeidlichen Stresses erfüllten die Organisatoren zu jeder Zeit die Aufgaben eines entgegenkommenden Gastgebers, und so ist es nicht verwunderlich, dass sich die Teilnehmer auch als Gäste fühlten. Die Küche war hervorragend, Koch Thomas zauberte sogar mehrgängige Menüs auf den Tisch. Die Getränkeauswahl ließ ebenfalls keinen Wunsch offen, auch selbstgemixte Caipirinha und andere exotische Cocktails konnten bei den emsigen "Kellnern" geordert werden. So wurde man beim TREC noch nie verwöhnt! Einzig die fremden Rüden wurden freundlich aber bestimmt darauf hingewiesen, dass man es nicht leiden könne, wenn sie im Privatbereich des Gartens markieren, dafür sollten sie gefälligst den Mistbereich aufsuchen. Ansonsten konnten sich alle wie zu Hause fühlen. Jeder Gast wird sich nicht nur an die gemütliche Sitzecke vor dem Hauseingang, sondern auch gern an den sehr gepflegten Sanitärbereich "hinter der Palme links" erinnern. Hoffentlich läßt sich die Crew vom Rosenhof ein weiteres Mal dazu bewegen, solch eine gelungene TREC-Veranstaltung auszurichten.

Die höchste Punktzahl dieser Sichtung konnte Stefan Schmid für sich verzeichnen, gefolgt von Constanze Klöcker und Daniela Braun. Bei den Junioren siegte Wiebke Reinker vor Katharina Krampf und Lena Lefevre.

Im Anschluss an diese Sichtung wurden folgende Reiter/innen für eine Teilnahme am TREC-Weltchampionat 2003, das vom 5. – 7. September in Libramont/Belgien stattfinden wird, durch die FN nominiert: Constanze Klöcker (Nentershausen); Beatrix, Caroline und Florian Mahlke (Schramberg); Birgit Schuster (Wehrheim) und Maria-Gabriela Nowack (Burgschwalbach); Reservereiterinnen sind: Priska Rostek (Schliengen) sowie Daniela Braun.