TREC-HINDERNISSE FÜR EINSTEIGER
Bericht und Fotos: Silke Dehe

Was der Wanderreiter auf seiner Tagesetappe oft umgeht, wurde an diesem Wochenende acht TREC-Einsteigern in allen Variationen gezielt in den Weg gestellt - ein Hindernis. Auf dem Irrweg durch diese Unabwägbarkeiten der Wildnis hatten die Teilnehmer des TREC-Kurses auf O-Pica-Pau vom 02.-04.04.2004 liebevolle Unterstützung von Peter Pfister und Mercedes Oess. Während Peter durch Erläuterung zur Pferdeausbildung und reiterlichen Hilfengebung und nach Durchführung seines "Antischrecktrainings" den Rössern und Reitern die Furcht vor den Ungetümen nahm, gab Mercedes als erfahrene TREC-Richterin Hinweise zu den Bewertungsrichtlinien und taktischen Verbesserungsmöglicheiten. Ein kleiner Ausritt durch das Gelbachtal präsentierte als kleine Entspannungsübung allen Reitern hautnah natürliche Geländeschwierigkeiten wie Steilhang, Graben und Furt. Bei einem abschließenden "Testlauf" mit 16 Hindernissen, die in eine kleine Geländestrecke eingebaut waren, konnten alle Teilnehmer und Gäste mit Pferd schon einen Hauch von Wettkampfieber spüren. Alle Absolventen gaben beim Feedback des Kurses zu, nun der Faszination des TREC verfallen zu sein. Großes Lob möchte ich an dieser Stelle Mercedes aussprechen, die uns erreichbare Ziele steckte und jeden noch so kleinen Erfolg der Reiter belobigte, was dazu führte, dass sie weiterer Motivation Raum gab und uns Einsteigern ersparte - dem Reglement entsprechend - mit der Internationalen TREC-Spitze verglichen zu werden. Sehr lohnenswert war es für uns auch, Peters TRAIL-Ausrüstung genauer unter die Lupe zu nehmen. Mit einfachen Mitteln, und ein wenig handwerklichem Geschick lassen sich auch bei kleinem Geldbeutel vielfältig einsetzbare Trainingshindernissen nachbauen.
Und nun lassen wir noch mal die Bilder sprechen:

Unsere einzige erfahrene TREC-Reiterin im Kurs, Angelika Gundermann, zeigt nach einem rasanten Ritt durch das Gelände, dass man das "heiße" Pferd auf Abruf auch wieder für kniffelige Aufgaben herunterschalten kann.


Das haben wir leider nicht alle geschafft- doch bei Geli klappt das schon ganz gut: der Slalom im Galopp.


Auch das Tor mit seinem bunten Vorwärts-Rückwärts-Seitwärts-Mix ist für einige noch ein Buch mit sieben Siegeln - doch das Prinzip haben wir nun im Kopf und Geli im Auge, die uns die Lösung dieser Aufgabe nach Westernmanier vorstellte.


Während sich einige von uns freuen, die Treppe mit dem Pferd an der Hand nach oben und unten bewältigen zu können, testet Geli die Angelegenheit schon im Galopp.
(Anmerkung der Homepage-Redaktion: Auf der Treppe ist Schritt vorgeschrieben, jede andere Gangart wird mit Strafpunkten belegt.)


Jack: Man glaubt gar nicht, wie klein das Pferd im Galopp sein kann und wo man noch drunter herreiten kann, wenn man sich selbst geschickt auf dem Pferderücken verbiegt.


Kati ist unser Jugendcrack geworden- sie hat meist viel besser als wir alten Hasen abgeschnitten und wir können hoffen, dass sie am Ball bleibt.


Kati: Fast alle Reiter und Pferde fanden dieses Hindernis besonders lustig- weil man endlich einmal Gas geben konnte und so viele Leute beschäftigte, wenn alle Stangen polterten.


Manfred: Nach Peters Verladetraining war das "Hängerdurchqueren" kein Problem mehr.


Manfred Reiss hatte in einem Bastelmarathon eine Vielzahl von Hindernissen erstellt, die beim Einsteigerkurs bereits auf ihre Tauglichkeit überprüft werden konnten. Beim Tiefsprung an der Hand hatten ausnahmslos alle Pferde Spaß.


Interessant war beim Kurs auch das breitgefächerte Alter der Teilnehmer: Martin gehörte schon zu den erfahreneren Reitern.


Hier wird gerade Oliver mit Tips überhäuft - er hatte eines der jüngsten Pferde mitgebracht und ging die Angelegenheit ohne Hast in verdaubaren Schritten an.


Oliver: Mercedes und Peter waren bemüht, jedes Hindernis individuell so abzufordern, dass die Pferdemenschteams sie bewältigen konnten.


Petra N. -Rückwärts: Gleich mit doppelter Haflingerpower kam Petra, deren Alpenquarter schon viel Routine hatte.


Petra B.: Im Labyrinth waren viele Reiter erstaunt, wie wendig doch ihr Pferd sein kann.


Petra N. -Unbeweglichkeit: Dieses Hindernis hat es in sich - bei welchem Reiter geht der Kontakt zum Pferd auch ohne Führungsseil nicht verloren ?


Teddy: Auch wenn der Ausstieg nach vorne eher nicht zur Normalausstattung eines jeden Hänger gehört, zeigte es sich, dass die Pferde damit sehr gut zurecht kamen.