WM 2004 in Zweibrücken - Teil 1 -
Als Austragungsort entschied man sich für die rheinland-pfälzische Stadt Zweibrücken, in der Pferde seit 250 Jahren von außerordentlich großer Bedeutung sind. Mitten in der Stadt, auf der Rennwiese, befindet sich ein permanent aufgebauter Vielseitigkeitsparcours, der einer gepflegten Parkanlage gleicht, umgeben von einer Galopprennbahn - beides wie geschaffen für PTV und MA. Welcher Reiter hegt nicht den Wunsch, einmal mit dem eigenen Pferd auf einer Rennbahn auszuprobieren, wie schnell man galoppieren kann?
Die Pferde waren in unmittelbarer Nähe auf dem Gelände des traditionellen Landgestüts untergebracht, das auch noch reichlich Platz für die Organisation und die Versorgung der Reiter bot. Es waren rundum ideale Bedingungen für eine internationale Veranstaltung. Nicht nur die Stadtverwaltung Zweibrücken unterstützte das Weltchampionat mit Rat, Tat und finanziellen Mitteln, sondern auch die Bürger der Stadt begegneten den Reitern freundlich, gelassen und gewährten den Pferden überall und jederzeit Vorfahrt. Es schien, als hätte man in Zweibrücken am Wochenende vom 10. – 12. September sogar Einfluß auf das Wetter gehabt. An allen drei Wettkampftagen herrschten angenehme spätsommerliche Temperaturen. Lediglich Samstag Nacht gab es ein paar kräftige Schauer, die wiederum den Boden für den PTV sehr schön griffig machten. Die MA-Prüfung erhielt dadurch, dass die bereits abgesteckten MA-Bahnen zum Teil unter Wasser standen, einen ungewollten, erhöhten Schwierigkeitsgrad.
Mengen von Zuschauern säumten den historischen Platz vor dem imposanten Residenzschloß und erfreuten sich an dem farbenfrohen Schauspiel, das sich ihnen vor malerischer Kulisse bot.