Die diesjährigen Veranstaltungen in Brachfeld und Züsch waren mit 16 bzw. 17 Teilnehmern recht dürftig besucht. Mit knapp 30 Startern fand die Veranstaltung in Weitershain deutlich mehr Zuspruch, während der TREC an der Eckmühle mit 47 Reitern fast die Kapazitätsgrenze erreichte und das, obwohl hier keine Sichtung eine Teilnahme erforderlich machte.

Es wäre interessant zu ergründen, warum die Reiter den einen oder anderen Austragungsort eher meiden bzw. bevorzugen.

Einer von vielen möglichen Gründen könnte sein, dass ein Reitgebiet nur eine gewisse Anzahl von Orientierungsritten verträgt, bevor es allseits bekannt und damit uninteressant wird.
Hinzu kommt, dass für neue Reiter eine Chancengleichheit unter solchen Umständen nicht gewährleistet ist, weshalb diese unter Umständen die Dauerveranstalter meiden.

Ein weiterer Grund ist sicherlich auch die von manchen Ausrichtern zusätzlich zum Nenngeld verpflichtend verlangte Nebenkostenpauschale für Übernachtung und Verpflegung. Verständlich, dass manche Reiter sich lieber selbst versorgen, um mit dem gesparten Geld dann mehrere andere Veranstaltungen besuchen zu können.

Eine unvoreingenommene, anonyme Umfrage würde noch sehr viel mehr Gründe ans Licht bringen und Aufschluss darüber geben, warum die Starterzahlen bei manchen Ausrichtern in den letzten Jahren so stark zurückgegangen sind.

Leider ist aber zu befürchten, dass man sich diese Mühe nicht machen wird, sondern ganz einfach eine Teilnahme an den weniger beliebten Sichtungsorten zwingend vorschreiben wird, damit auch diese Ausrichter auf ihre Rechnung kommen.

So kann man die Angelegenheit natürlich auch regeln, ob das aber auf Dauer zur Zufriedenheit aller Beteiligten führt, darf bezweifelt werden.

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Das Problem einer zuverlässigen, korrekten Auswertung hat man leider immer noch nicht in den Griff bekommen. Bei allen drei Sichtungen mussten die Auswertungen nachgebessert werden:

Im ersten Fall wurden die PTV-Zeitfehler fälschlicherweise als Pluspunkte zu den errittenen Punkten an den Hindernissen hinzu gezählt. Im zweiten Fall wurden bei der PTV-Zeitmessung keine Sekunden notiert, so dass die Zeitfehler nicht regelkonform errechnet werden konnten und drittens tauchte wieder einmal das uralte Rangierungsproblem auf, bei dem ausgeschiedene Teilnehmer vor Reitern platziert wurden, die den Wettbewerb in der Wertung beendet haben.