TREC - Reitsport   
Eine Zeitreise durch Jahre TREC-Geschichte(n)
Abend als Letzter wieder bei Dunkelheit völlig durchnässt und erschöpft ins Ziel. Spätestens zu diesem Zeitpunkt war mein Bedauern, in Avenches nicht am Start gewesen zu sein, etwas gedämpft. Am folgenden Tag hatte dann ein anderes Mitglied unserer Mannschaft großes Pech beim Geländeparcours. Versehentlich galoppierte die Reiterin flott am Hindernis Transporter vorbei und setzte damit ihren hervorragenden dritten Platz nach dem POR in den Sand.

2000


Mit einer nicht enden wollenden Fahrt durch den 17 km langen Gotthardt-Tunnel begann das Abenteuer TREC-Championat in Österreich. Die Luft schien mit Abgasen gesättigt, und die Lkw hielten unseres Erachtens viel zu wenig Abstand zu unserem Pferd. Unbeschadet, aber etwas genervt, erreichten wir Mauterndorf im Lungau. Untergebracht waren wir in kleinen Pensionen, während die Mahlzeiten gemeinsam auf einer restaurierten Burg eingenommen wurden.
Gleich in der ersten Etappe des POR war ein langer, steiler Anstieg über 800 Höhenmeter zu bewältigen, wobei eines unserer Pferde bereits seine Leistungsgrenze erreichte, so dass der Ritt schon hier abgebrochen werden musste, nachdem er gerade erst begonnen hatte. Im Laufe des Tages führte die Route noch bis in eine Höhe von 1.800 m, weit über die Baumgrenze hinaus, was allein landschaftlich ein großartiges Erlebnis war.



Dieses Championat der Extreme entschied letztendlich David Hay-Thorburn aus
Schottland für sich, der zum Abendessen stilecht im Kilt erschien, ein grandioser Auftritt im historischen Ambiente der Burganlage.

Weniger atemberaubend, aber chic und einheitlich präsentierte sich unsere Mann- schaft in blauen Blazern zu hell- grauen Hosen. Am Ende schied Deutschland aus der Teamwert- ung leider aus, weil noch ein weiteres Mit- glied der Mann- schaft beim POR aufgegeben hatte. Mit 20 Punkten weniger als der Sieger reichte es für mich in der Einzelwertung noch für Platz 7, und damit hatte ich mein Ziel, unter die Top-Ten zu gelangen, erreicht.