Unterbringung:
Von großem Interesse war bei jedem Championat, was für eine Unterkunft man mit wem würde teilen müssen. In den meisten Fällen handelte es sich um Doppelzimmer in kleineren Pensionen, oder um Blockhäuser von Ferienanlagen, in denen wir gemeinsam untergebracht wurden. In Spanien und Italien hatte man höchst komfortable Hotelzimmer der Luxusklasse für uns reservieren lassen, umso enttäuschter waren wir, als im folgenden Jahr in Frankreich nur nackte Container mit 6 einfachen Bettstellen zur Verfügung standen. Meistens zogen es unsere Reiter jedoch vor, in der Nähe ihrer Pferde zu campieren, was manchmal die bessere Wahl war.
Teamkleidung:
Jedes Jahr aufs Neue wurde lange und heftig um die Frage einer einheitlichen Reitbekleidung gerungen. Die gegensätzlichen Auffassungen, wie ein "korrekter Anzug" lt. Reglement auszusehen habe, klafften je nach reiterlicher Herkunft, weit auseinander. Anfang der 90iger Jahre galt eine Jeans, auch gern ungewaschen, bei einigen
deutschen Teilnehmern als durchaus tauglich. Wollsocken in Birkenstock-Schlappen mit Sporen auf einer Europameisterschaft widmeten Journalisten einer Pferdezeitschrift sogar einen ganzen Artikel.
Und eine Equipe-Chefin in geblümten Shorts mit Badelatschen hatte man bis dahin auf einer internationalen Reitveran-
staltung auch noch nicht erlebt.
Im Laufe der Zeit einigte man sich auf Poloshirts, später dann wurden auch Reithosen allgemein akzeptiert, die aber keinesfalls weiß sein durften. Inzwischen scheint diese farbliche Abgrenzung zu den "anderen Turnierreitern" nicht mehr so
zwingend erforderlich zu sein, so dass sich auch unsere Mannschaften heutzutage durchaus sehen lassen können.
1997 lautete die Antwort einer FN-Mitarbeiterin auf die Frage, warum die erfolgreiche TREC-Mannschaft nicht zum Championatsball für Medaillengewinner eingeladen worden sei, noch: "…die müssen erst einmal hoffähig werden". Dies kann heute aber schon lange nicht mehr der Grund dafür sein, dass TREC innerhalb der FN immer noch wenig Beachtung findet.