Advents-TREC 2014

Nicht Schnee und Eis sondern dicker Nebel, bei dem man kaum "die Hand vor Augen" sehen konnte, kennzeichnete den diesjährigen Advents-TREC, der zum 7. Mal in Folge auf dem Hunsrück, in der Nähe von Kastellaun, ausgetragen wurde. Um den 17 einheimischen und auswärtigen Reitern gleiche Bedingungen sowie möglichst unbekanntes Gelände zu bieten, wurde in diesem Jahr zur Abwechslung am historischen Marktplatz in Bell gestartet. Vier der eingeladenen Reiter konnten leider nicht antreten, stellten sich aber spontan als Helfer zur Verfügung.

Die ca. 20 km lange Orientierungsstrecke war in 4 Etappen eingeteilt worden und führte größtenteils auf Natur belassenen Waldwegen bergauf und -ab mit mehreren Wasserdurchquerungen und kleinen Grabensprüngen rund um das Wohnrother Tal.

Die Befürchtung einiger TREC-Einsteiger, bei solch dichtem Nebel nie wieder ans Ziel zu gelangen, erwies sich recht bald als unbegründet, denn sobald die Reiter in den Wald und tiefer ins Tal eintauchten, wurde die Sicht besser. Aber auch die erfahrenen TREC-Reiter waren froh, dass sich der Nebel lichtete und vorausschauendes Reiten nun wieder möglich war. Sich in unbekanntem, wenig bewirtschaftetem Gelände bei Nebel mit nur wenigen Metern Sicht fehlerfrei zurechtzufinden, bedeutete auch für die langjährigen TREC-Reiter eine ganz besondere Herausforderung.


Die Einhaltung der Route wurde an 4 Kontrollpunkten und 4 Passagepunkten überprüft. Passend zum Advent machten deutlich sichtbar aufgehängte goldene Sternenketten darauf aufmerksam, dass an dieser Stelle mit einem Knipser die Startkarte zu lochen war. An den KPs wurde nicht nur die Zeit genommen, sondern es waren auch noch jeweils zwei PTV-Aufgaben zu absolvieren bzw. eine Marschzahlen- oder Koordinaten-Aufgabe zu lösen.

Das Tempo war mit 7 bis 9 km/h in Bezug auf Gelände und Witterung recht zügig und setzte gute Kartenkenntnis voraus, um diese Vorgaben einzuhalten. Die Reitzeiten lagen dann auch zwischen 2 Stunden und 21 Minuten mit nur einer einzigen Minute Abweichung von der Idealzeit für die Siegerin des Wettbewerbes und 4 Stunden für die Einsteiger, die ihr junges Pferd große Teile der Strecke geführt hatten. Hut ab vor der Kondition des Führenden!

Kurz nach 15 Uhr waren die letzten Teilnehmer wohlbehalten am Beller Markt eingetroffen, so dass die mobile Meldestelle aufgelöst werden und nach Hasselbach fahren konnte, wo sich in der weihnachtlich geschmückten Sattelkammer von Familie Meyer in der Zwischenzeit ein fröhliches Reitervölkchen von knapp 40 Personen zusammen gefunden hatte. Alle hatten etwas zur gemeinsamen Kaffeetafel beigesteuert, so dass die Tische kaum ausreichten, um alle Kuchen, Donats, Salate und andere Köstlichkeiten aufzunehmen. Auch die Sattelkammer platzte förmlich aus allen Nähten, so dass die Wohnräume der Familie Meyer mit einbezogen werden mussten. Die Räumlichkeiten waren erfüllt von guter Laune. In familiärer Atmosphäre wurde viel gelacht, Neuigkeiten ausgetauscht und die beiden jüngsten Star-TREC-Reiter, Anna-Lenas neugeborene "Freya" bewundert und Ole bei seinen Laufversuchen zugeschaut.

Bei der Siegerehrung erhielt jeder Teilnehmer zur Erinnerung an diesen nebligen 7. Advents-TREC für seinen Tannenbaum ein Hand gefertigtes schweizerisches Holzpferdchen, und als fröhliches i-Tüpfelchen des Tages durfte man sich dann auch noch ein Schrottwichtel-Geschenk aussuchen, welche in diesem Jahr ganz besonders liebevoll ausgesucht und verpackt worden waren. Ein schöner Tag mit super Stimmung in netter Gesellschaft

TREC-Reitsport, wie wir ihn mögen!


Fotos: Manuela Wagner und Michaela Steger


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