Bande 2013
Abenteuer TREC du Bony
Bei der diesjährigen Europacup-Veranstaltung am 27./28.7. in Bande war nichts "Klein-Klein", alles hatte eine ganz spezielle Dimension. Das begann mit einer Teilnehmerzahl von stattlichen 97 Reiter/Pferdepaaren, die auf den umliegenden Weideflächen sehr großzügig untergebracht waren. Unüberschaubar viele Helfer, die an knall gelben Shirts jederzeit gut zu erkennen waren, sorgten freundlich für einen reibungslosen Ablauf, so dass sich trotz der vielen Teilnehmer jeder als Gast fühlen konnte.
Am Samstagvormittag, pünktlich zum POR-Start, zog sich der Himmel mit blau-schwarzen Gewitterwolken zu, und es wurde so dunkel, dass die Reiter selbst am Tag ihre Kopfleuchten einschalten mussten, um im Wald die ohnehin etwas schwach gefärbte belgische Karte überhaupt lesen zu können. Über Stunden schütteten diese Wolken ihr Wasser wie aus Kübeln über die armen Reiter. Nicht nur sie waren nach kürzester Zeit klatschnass, sondern auch die Startunterlagen einer extrem harten Zerreißprobe ausgesetzt. Gegen Mittag änderte sich das Wetter und die Reiter wurden auch noch auf ihre Tauglichkeit gegen feucht schwüle Hitze getestet.
Außergewöhnlich ging es z.B. auch am KP 5 zu. Hier trafen die Routen aller drei Kategorien zusammen, so dass sich bis zu 28 Pferde gleichzeitig an dieser kleinen Wegegabelung im Wald aufhielten und der Kontrollposten alle Hände voll zu tun hatte, um bei diesem Wirr-Warr an Pferden und Menschen mit 4 unterschiedlichen Sprachen einen ordnungsgemäßen Ablauf zu gewährleisten. Zu allem Überfluss kreuzte dann auch noch eine ca. 20köpfige Gruppe fremder Wanderreiter mit zum Teil scheuenden Pferden diesen KP.
In der Nacht zum Sonntag zog dann auch noch ein "Tornado" über das Camp, der die Zelte aus den Verankerungen riss und auch alles andere, was nicht niet- und nagelfest war, in Böen über die Weide und zwischen die Paddocks fegte. Glücklicherweise beruhigte sich das Unwetter relativ schnell und niemand kam zu Schaden.
Die MA wurde wegen der vielen Teilnehmer auf zwei Bahnen gleichzeitig ausgetragen, und auch der PTV, dessen Hindernisse sehr schön in die Landschaft hinein gebaut worden waren, konnte planmäßig absolviert werden, so dass die Siegerehrung ohne Zeitverzögerung stattfinden konnte.
Ergebnisse folgen
Fotos: Wendy Koekoek, Heidi Hertz