Europacup an der Eckmühle
39 Reiterinnen und Reiter auch aus unseren Nachbarstaaten Belgien, Österreich und den Niederlanden meldeten sich am 7. Mai an der Eckmühle startbereit, um die Herausforderung eines Orientierungsrittes mit Europacup- bzw. Sichtungsniveau in Angriff zu nehmen.
Die Strecke war lang, die Höhenunterschiede groß, das Tempo hoch, der Boden hart, es war heiß, die Insekten nervend. Kein Wunder also, dass ungewöhnlich viele Pferde den Mittagspausenpunkt mit erhöhten Pulswerten erreichten, und vom Tierarzt ein zweites Mal kontrolliert werden mussten. Eine Niederländerin hatte die Anforderungen des Rittes wohl über- oder aber die Kondition ihres Pferdes nach der Winterzeit unterschätzt, so dass sie ihr Pferd am Nachmittag zurück transportieren lassen musste.
Der Mittagsstopp, der gleichzeitig Scheitelpunkt des Rittes war, befand sich auf einem landschaftlich ganz besonders reizvollem Bergplateau, das einen phänomenalen Blick auf die tiefer gelegene Burg Thurant und noch weiter unten im Tal auf die Mosel möglich machte.
Nach einer erholsamen Nacht hieß es am nächsten Morgen, die etwas knifflige MA-Bahn, hufeisenförmig mit sehr starker Krümmung, möglichst fehlerfrei zu bewältigen. Dies gelang insbesondere im Galopp aber nur sehr wenigen Reitern.
Auch der PTV-Parcours hatte seine Besonderheiten, die manchem Reiter zu schaffen machten, zum Beispiel ein ca. 1,40 m breiter Graben, eine schräg aufwärts führende Brücke, eine unerwartet tiefe Wasserdurchquerung, oder auch die Kombination der Wegpassage, die zum einen aus einer Hecke und zum anderen aus einem respektablen Baumstamm bestand.
Siegerin in der Europacup-Wertung wurde Roxane Tournay aus Belgien,
die Junioren-Sichtung gewann Jessica Schneider.
Fotos: Anja Schneider