TREC du Pays des Macralles 2009
Das erste Wochenende im Juli stand in Courtil, einem kleinen Ort nahe der deutsch-luxemburgischen Grenze, wieder einmal ganz im Zeichen des TREC-Wettbewerbes, den Marc Renard und Sabine Goossens traditionell zu diesem Zeitpunkt hier ausrichten. Inzwischen scheint es sich auch in den Nachbarländern herumgesprochen zu haben, dass ihre Veranstaltungen nicht nur perfekt organisiert sind, sondern sich auch durch eine besonders harmonische Atmosphäre auszeichnen.
Am Samstag, den 4. Juli, gingen 63 Teilnehmer an den Start, die aus Belgien, Luxemburg, Frankreich, den Niederlanden und Deutschland angereist waren. Zur Auswahl standen drei unterschiedliche Schwierigkeitsstufen:
T 2 für Einsteiger, T3 für Fortgeschrittene, T4 für Versierte, die dann allerdings nur einzeln starten durften, während in T2 und T3 auch Gruppen zugelassen waren.
Die T4-Route, die im Anspruch etwa der eines französischen Nationalrittes entspricht, war ca. 35 km lang, mit sehr vielen Kontrollen gespickt und als kompliziert bis sehr schwierig einzustufen. Sie führte fast ausschließlich durch die ausgedehnten Waldgebiete der Ardennen und dabei teilweise durch von Windbruch oder Abholzungen fast unzugänglich gewordene Passagen. Das vorgegebene Tempo lag zwischen 6,5 und 12 km/h, die Wegführung war recht diffizil und dadurch sehr fehlerträchtig.
Die einstündige Mittagsrast unter Schatten spendenden Bäumen wurde bei den hochsommerlichen Temperaturen von Reitern und Pferden gleichermaßen gern angenommen. Hier lohnte sich das Absatteln, die Pferde konnten sich entspannen, die Reiter fröhlich picknicken. Nebenbei blieb noch genügend Zeit für das eine oder andere Schwätzchen unter "Kollegen". Am Ziel, ca. 2 km vor Courtil, wurde das Gepäck der Reiter auf Vollständigkeit überprüft, und 15 Minuten nach Ankunft am Startplatz folgte dann die obligatorische Veterinärkontrolle.
Nach belgischem Reglement war die MA-Bahn für Einsteiger auf 100 m verkürzt. Für das eine oder andere Pferd war das plötzliche Auftauchen von Richtern am Rand der schmalen Schneise recht erschreckend, so dass mehr Fehler registriert wurden, als manch Einer erwartet hatte.
Der kleine Teich, dessen Wassertiefe immer wieder zu Spekulationen Anlass gibt, der Teilnehmer und Zuschauer magisch anzieht, war auch dieses Mal das Highlight auf dem PTV-Parcours. Auffällig waren aber auch die zahlreichen technischen Raffinessen, die sich die Veranstalter haben einfallen lassen, z.B. unmittelbar nach einer Bachdurchquerung war das Labyrinth platziert, dessen Ausritt zusätzlich mit einer nahe stehenden Buschhürde erschwert wurde und andere ähnliche Komplikationen.
Von unseren 9 deutschen Teilnehmern haben sich bei diesem anspruchsvollen internationalen Wettbewerb ganz besonders Brigitte und Caroline Kindel hervorgetan. Durch gleichmäßig gute Leistungen in allen 3 Teilprüfungen der Kategorie T2-Team gelang es Ihnen, den 4. Platz von 17 Teams zu erringen.
Ergebnisse: T4 T3 Einzel T3 Team T2 Einzel T2 Team 12.7.09
Fotos: Werner Gaukler, Heidi Hertz