Mehr als 500 km Autobahnfahrt bei Nacht liegen hinter unserem ersten EM-Teilnehmer-Gespann, als es von Müdigkeit gezeichnet, gegen 6 Uhr morgens an der Fähre in Calais eintrifft. Ordnungsgemäß reiht man sich in die Frachtspur für Lkw ein, sucht alle nötigen Papiere für Menschen und Tiere zusammen und erfährt dann, zum Entsetzen aller Beteiligten, dass sich der telefonisch genannte Fährpreis mehr als verdoppelt, also auf 1000 Euro erhöht, mit der Begründung, es seien ja zwei Pferde im Anhänger. Keine noch so gute Argumentation fruchtet, man verlässt schließlich das von Lkw überquellende Hafengelände, um sich und den Pferden eine Pause zu gönnen, und um die Lage neu zu überdenken. Nach unendlich vielen Telefonaten, Faxen, Mails durch ganz Europa gelingt es schließlich, über eine Spedition in München, eine Fährbuchung für denselben Tag vorzunehmen. Mit einer gemailten booking-number im Gepäck klappt die Einschiffung dann reibungslos und zwar zum Preis von rund 500 Euro je Gespann. - Fünf Stunden hat diese Aktion gedauert. |
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